Mein Name ist Jochen Schragner, ich bin im Frühling 1986 in Ottweiler geboren und aufgewachsen.
Schon in jungen Jahren war ich am Motorsport interessiert und besuchte mit meinem Vater regelmäßig Formel- und Tourenwagenrennen auf dem Hockenheimring, Nürburgring und Spa Francorchamps.
So wurde meine Neugier an diesem Sport geweckt und der Traum einmal selbst in einem Rennwagen zu sitzen und über die Rennstrecke zu fahren größer.
Im Anschluss meiner schulischen Laufbahn habe ich im Sommer 2006 meine Ausbildung zum Metallbauer abgeschlossen.
Nachfolgend daran habe ich von 2007 bis 2008 die Meisterschule in Kaiserslautern besucht und dort meinen Abschluss zum Metallbaumeister und Schweißfachmann erlangt.
Seit 2008 bin ich nun als Projektleiter im Fenster- und Fassadenbau tätig.
Auch wenn mir die Arbeit als Projektleiter sehr viel Freude bereitet, ist der Motorsport nie in Vergessenheit geraten.
Im Frühjahr 2009 probierte ich mich dann erstmals im Kartsport aus.
Was zu Beginn nur als Hobby gedacht war, änderte sich dann 2012,
ich fuhr die ersten Rennen im Euro-Kart-Cup.
Weitere Rennen u.a. in der Rotax-Max-Challenge 2013 und 2014 folgten.
Für kurze Zeit rückte dann jedoch der Motorsport in den Hintergrund.
Hausbau, Hochzeit, Nachwuchs standen auf dem Plan. Wir bauten uns ein gemütliches Haus in der Gemeinde Schiffweiler, im schönen Saarland.
Im Sommer 2019 trat dann meine Tochter Leni in meine Fußstapfen und begann mit dem Kartsport.
Dort konnte ich sie bestens betreuen und unterstützen.
Mein Herz begann wieder mehr für den Motorsport zu schlagen.
Sowohl meine Frau als auch meine beiden Töchter haben ebenfalls größte Freude an diesem Sport und unterstützen mich daher sehr.
Gemeinsam waren wir bisher auf unzähligen Rennveranstaltungen und Ausstellungen.
Auf der Sim-Racing-EXPO wurde ich dann mit dem Virus Sim-Racing infiziert.
Ich kaufte mir zu Beginn einfaches Material, um zu Hause mit dem Sim-Racing zu beginnen.
Schnell merkte ich, dass professionelles Equipment her muss, um Sim-Racing als Ersatz zum realen Racing zu betreiben.
Im Herbst 2022 habe ich mich beim Pitwalk einer NLS-Veranstaltung auf dem Nürburgring endgültig entschlossen, wieder aktiv ins Renngeschehen einzugreifen. Noch am selben Tag habe ich mich auf die Suche nach einem Fahrerplatz begeben. Nach kurzer Zeit bin ich auf das Team von Marc David Müller -MDM-Racing- aus Ensdorf gestoßen.
Mit diesem erfahrenen Team werde ich auch in meiner Debüt-Saison im Automobilsport in der DMV BMW Challenge 2023 an den Start gehen.
Bei meinem ersten Start in der BMW-Challenge Ende März auf
dem Hockenheimring durfte ich erste echte Rennluft im
Automobilsport schnuppern und wusste sofort, dass dies die
richtige Entscheidung war wieder in den Motorsport einzusteigen. Dies bestätigte sich auch im dritten Rennen in Assen. Dort positionierte ich mich im Mittelfeld meiner Klasse und verfehlte nur knapp einen Platz auf dem Podium.
In den weiteren Rennen der BMW-Challenge konnte ich meinen Platz im Mittelfeld durch viele spannende und faire Zweikämpfe behauptenund festigen.
Dies war auch Anlass im vorletzten Rennen der Saison am Nürburgring einen Doppelstart zusätzlich erstmals im BMW-318ti Cup zu absolvieren. Mit einem starken 31. Rang bei 54 Startern konnte ich dieses durchaus erfolgreich beenden.
Zum Saisonabschluss ging ich erneut im 318ti Cup im regnerischen Zandvoort an den Start. Nach einem etwas holprigen Start im ersten Rennen und dem damit
verbundenen Ausfall, musste ich das zweite Rennen von P47 von 50 Startern aufnehmen. Nach vielen Zweikämpfen die ich für mich entscheiden konnte, gelang es mir sogar bis auf P20 vorzufahren. Durch diesen Zieleinlauf habe ich erstmals Punkte für das Team und mich eingesammelt.
Mit diesem sensationellen Ergebnis geht es nun für mich in die Winterpause und zurück an den Simulator.
Die Vorbereitungen für die kommende Saison 2024 laufen auf Hochtouren…..